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Oneirologie

Erinnern lernen

Definition und Begriffserklärung

Wir träumen alle jede Nacht. Doch erinnern kann man sich an seine Träume nur in den seltensten Fällen. Warum das so ist, ist recht einfach zu erklären. Wenn wir morgens aufwachen, werden wir direkt mit Reizen überflutet, die in unser Bewusstsein treten. Da ist das Klingeln des Weckers, das helle Licht beim Öffnen der Augen, die Stimme, die uns weckt und der Arm, der vielleicht beim Wecken an uns schüttelt. Wir sind also direkt abgelenkt und verwerfen so völlig unbewusst die vorherigen Traumgedanken und Inhalte.

Nur mit Zufall bleiben bei den meisten Menschen einige Träume hängen. Die Meisten machen sich ja auch keine weitere Gedanken über die große Kraft und Wichtigkeit, die in ihren Träumen steckt. Man gibt ihnen nur eine geringe Bedeutung. Doch wie hoch diese eigentlich für unser Seelenleben und für unser Selbstverständnis ist, das erkennen nur die wenigsten.

Nun zur Kernfrage: Kann man das "Sich Erinnern" lernen ? Die kann eindeutig mit ja beantwortet werden. Wir oben erwähnt, führen Ablenkungen durch totale Reizüberflutung zum Vergessen. Wer also schon morgens direkt beim Aufwachen versucht, diese Reizüberflutung auszublenden, wird schnell lernen, sich zu erinnern. Oft ist es so, dass man noch beim Aufwachen den Traum in Gedanken hat und eine Sekunde später vergessen hat. Einige denken dann: "Was hab ich den gerade getraumt ? Da war doch was!" Doch bei diesem Gedanken bleibt es dann meist auch.

Genau an diesem Punkt sollte man nicht aufgeben und sich ein bisschen Zeit und Ruhe nehmen. Versuchen Sie weiterhin, daran zu denken. Und nur daran. Blenden Sie alle Eindrücke um sich herum aus. Anfangs wird es nicht sofort klappen, sich zu erinnern. Aber nach ein paar Tagen (oder auch Wochen) werden Sie erste Erfolge erzielen und zumindest Bruchstücke des Traumes wieder hervorrufen können. Wenn Sie zumindest das Oberthema des Traumes erschlossen haben, sind Sie eine Stufe auf der Traumdeutungsleiter hochgeschritten.

Wenn sie diesen ersten Schlüssel ins Reich der Träume gefunden haben, müssen Sie nur noch die Tür dahinter öffnen. Versuchen Sie nun, einzelne Bilder des Traumes wieder ins Bewusstsein zu rufen. Welche Personen kamen vor ? An welchen Orten spielte der Traum ? Können Sie sich an Worte oder Sätze erinnern ? Gab es sonstige Gegenstände, die eine Rolle spielten ? All diese kleinen Bausteine (oder auch Puzzleteile) helfen, den Traum nach und nach zu ergänzen. Mit etwas Übung wird Ihnen nach gewisser Zeit die Begabung des Sich-Erinnern-Lernens immer mehr zuteil.


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